Ein wilder Ritt durch Europa - dritter Halt: Crankworx Innsbruck

Eine Geschichte erzählt von Vitor Büchli:

Willkommen zurück zu meiner Blog-Serie über die aufregendsten Mountainbike-Events in Europa! Wie im letzten Blog angekündigt nehme ich euch dieses Mal nach Innsbruck zum Crankworx mit, das vom 12. bis 16. Juni 2024 stattfand. Das Crankworx in Innsbruck ist für mich schon fast eine Tradition, denn seit 2018 bin ich jedes Jahr dabei. Es war sehr wichtig für mich, dorthin zu gehen, da es das letzte Mal war, dass die Veranstaltung stattfand.

Ein früher Start in die Bikewoche

Meine Ankunft in Innsbruck war früh, und ich war bereit, die Woche mit einem Knall zu beginnen. Der Startschuss fiel mit der Filmpremiere von «Deathgrip 2» – ein absolutes Highlight, das die Woche vor dem eigentlichen Event einläutete. Und natürlich konnte man dort auch schon so ziemlich jeden anderen, der ebenfalls ans Crankworx ging, antreffen.

Neben der Filmpremiere habe ich die Zeit genutzt, um die Area 47 zu besuchen – eine gute Gelegenheit, um meine Tricks auf dem Dirt Jumper aufzufrischen und mich ein wenig auf Speed and Style vorzubereiten. Da dieses Jahr meine Bigbike-Saison mit dem Filmprojekt Migratio Avium im März schon sehr früh angefangen hat, habe ich sehr wenig Zeit auf dem Dirt Jumper verbracht und fühlte mich somit ein wenig eingerostet.

 

Wechselhaftes Wetter und unerwartete Änderungen

Leider machte das wechselhafte Wetter in Innsbruck, sowie in ganz Europa, viele Pläne zunichte. Fast alle Wettbewerbe wurden verschoben, was zu einem etwas chaotischen Zeitplan führte. Trotz der wetterbedingten Unterbrechungen und Änderungen blieb die Stimmung unter den Fahrern und Zuschauern relativ positiv. Allerdings kam es aufgrund des starken Windes zu einer Verkürzung der Runden beim Speed and Style. Nach einer Stunde des Wartens musste die «Round of 32» abgesagt werden und somit fiel auch mein Final Run ins Wasser. Trotz dieser Enttäuschung konnte ich mich vorher mit einer Qualifikationsplatzierung von 20 begnügen – mein bisher bestes Crankworx-Ergebnis!

Mitten im Geschehen

Während des Festivals nahm ich an drei aufregenden Events teil: Whip-Off, Speed and Style und Dual Slalom. Jede Veranstaltung bot ihre eigenen Herausforderungen und Adrenalinschübe. Besonders das Whip-Off Event hat mir eine Menge Spaß gemacht, weil der Sprung mit der wunderschönen Aussicht einfach einzigartig ist.

Das Event selbst war wie immer das lustigste Event von der ganzen Crankworx-Woche. Weil der Step-Down-Sprung anfangs noch etwas steil war und für Unruhe bei den Fahrern gesorgt hat, wurde die Lippe vor dem Final ein wenig abgeflacht. Danach war es perfekt zum Fahren.

Meiner Meinung nach gibt es keinen besseren Sprung für einen Whipoff – den ich bisher gefahren bin – als derjenige in Innsbruck. Auch das Wetter hat beim Whipoff ausnahmsweise super mitgespielt. Nur auf dem Rückweg zum Hauptgelände des Events wurde es dann doch ganz schön frisch. 

 

Downhill & Camping

In diesem Jahr fand das Downhillrennen nicht statt, da die Strecke gesperrt war und zur gleichen Zeit ein UCI-Weltcup in Val di Sole ausgetragen wurde. Das hatte zur Folge, dass viele Downhill-Fahrer:innen, die normalerweise nach Innsbruck kommen, nicht da waren. Dadurch hatten wir mehr Platz zum Campen und konnten uns einen besseren Platz im damaligen «Team Pit Padio» sichern.

 

Abschied und Ausblick

Auch abseits der Wettbewerbe bot das Crankworx Innsbruck 2024 eine Menge Spaß und Unterhaltung. Die Essensstände waren fantastisch – mein absoluter Favorit war der Alpenburrito. Die nächtlichen Ausflüge in die Stadt rundeten das Erlebnis ab. Innsbruck hat eine lebendige Nachtszene, die viele Möglichkeiten für Spaß und Entspannung nach einem langen Tag voller Action bietet.

Es ist wirklich schade, dass es das letzte Crankworx-Event in Innsbruck war und die Stimmung entsprechend etwas trist war. Die Location ist atemberaubend mit ihrem Ausblick auf die Berge und auch in Innsbruck selbst scheint das Biken gelebt zu werden.

Insgesamt war Crankworx Innsbruck 2024 ein unglaubliches Erlebnis voller Action und unvergesslicher Momente. Bleibt dran für weitere Abenteuer und Berichte von den besten Mountainbike-Events in Europa!

Bis zum nächsten Mal!

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